Die ersten Menschen die einen Nachnamen trugen, waren die Chinesen.

Der Legende nach, hat der Eroberer Fushi im Jahre 2853 v. Chr. den Gebrauch von Nachnamen angeordnet. Der Chinese hat üblicherweise 3 Namen, wobei der Nachname an erster Stelle steht. Er wird von einem der 438 Worte aus dem chinesischen Gedicht Po-Chia-Hsing entnommen.

Die Römer hatten anfangs nur einen Namen, später trugen sie drei Namen, dabei stand der persönliche Name an erster Stelle. Als das römische Reich zerfiel, wurden Familiennamen zu verwirrend, und der Gebrauch eines Namens wurde wieder üblich.

Im frühen MA wurden die Menschen mit einem Namen angesprochen. Es setzte sich aber langsam durch, einen zweiten Namen hinzuzufügen, um Personen zu unterscheiden.

Im 12. Jahrhundert war der Gebrauch eines zweiten Namens so weit verbreitet, daß es als primitiv galt, keinen zweiten Namen zu besitzen. Im frühen MS bezog sich der Name nicht auf die Familie und war auch nicht vererblich. Die heutige Benutzung des vererblichen Nachnamens stammt aus dem 10. und 11. Jahrhundert und war in der venezianischen Aristokratie üblich. Kreuzfahrer, die aus dem heiligen Land zurückkehrten, nahmen diesen Brauch auf und verbreiteten ihn in ganz Europa. Erst übernahm Frankreich und Großbritannien, dann Deutschland und Spanien diesen Brauch. Der Nachname wurde zur Notwendigkeit um Personen zu unterscheiden (Besteuerung der Bürger). Die Regierungen nahmen immer mehr Daten von Bürgern zu den Akten. Auf dem Land mußte die herrschaftliche Verwaltung zur Regelung der Vererbung des Landsitzes nicht nur über Personen, sondern über ganze Familien Buch führen. Um 1450 hatte jede Person, gleich welcher sozialen Stellung, einen vererblichen Nachnamen. Der Familienname identifizierte die Familie und schuf eine Verbindung zu Vergangenheit und Zukunft. Im Jahre 1370 wurde das Wort "Nachname" erstmalig in Dokumenten festgehalten.

Anfang des 15. /. 16. Jahrhunderts wurde der Nachname auch in Polen und Russland populär. Die skandinavischen Länder begannen erst Anfang des 19. Jahrhunderts, Familiennamen zu gebrauchen. Sie waren an den Brauch, des väterlichen Namen als zweiten Namen zu benutzen, gebunden. In der Türkei wurde der Familienname erst 1933 eingeführt.

Die ersten beständigen Namen, waren die von Adligen und Landbesitzern, die den Namen von ihren Herrschaftsgütern und Landsitzen übernahmen. Diese Namen wurden mit dem vererblichen Land weitergegeben. Die Bürger übernahmen diesen Brauch ebenfalls.

Schreibweise

Von fast allen Namen gibt es heute unterschiedliche Schreibweisen. Die ist darauf zurück zu führen, dass die Menschen schlecht oder gar nicht schreiben konnten und daher die Namen zunächst oft nur mündlich weitergegeben wurden. Es ist möglich, daß ein Angehöriger Ihrer Familie den Namen geändert hat. Auch hierfür sind verschiedene Ursachen denkbar, so z.b. Änderungen in der Sprache selbst, sowie Sorglosigkeit oder Unwissenheit. Auch die regionalen Dialekte sind hier zu nennen. Weiteres zu diesem Thema und zu Herkunft (Bedeutung) eines Familiennamens finden Sie hier
.

Kurzfassung der einzelnen Gruppen bzw. linguistische Herkunft
Familiennamen werden in verschieden Gruppen eingeteilt, je nach Art und Entstehung:

1. Familiennamen, die Aussehen oder Charaktereigenschaften bezeichen (Übernamen):
2. Namen aus der Natur und Umgebung (Herkunftsnamen, Orts-bzw. Örtlichkeitsnamen, Flurnamen)
3. Patronymika (Vatersnamen), Metronymika (Muttersnamen)
4. Wohnstättennamen
5. Berufsnamen
6. Rufnamen

In diese Gruppen fallen zusätzlich:
Örtlichkeitsnamen, Flurnamen, Hausnamen, Stammesnamen, Beinamen, die in einem seperatem Artikel, siehe Link oben, ausführlich behandelt werden.

 


 

History of Surnames

 

The chinese seem to have been the first civilization to use surnames to honor and keep track of ther forbearers.

In their scheme of doing things, the family name was placed first, intstead of last. Therefore, the family nam of sun yat-sen is sun. The chinese seem to have been a wise race of people, and surnames that describe a person by their relatives ar only one of the several categories of surnames.

Our modern system of names originated with the romans. They had an elaborate three name system - which came slowly apart at the seams along with their empire. By the fifth century ad. there was hardly a middle oder last name to be found. During the dark ages (after the fall of Rome) most europeans where known first only by their given name, and later, sometimes by their given name prefixed by their place of birth.

The dark ages was a cruel an inhuman time of european human existence. The dawning of the eleventh century brought a new and much more compley level of cultural, social and economic conditions to europe. The population expandes as the beginnigs of a commercial lifestyle began replacing the isolated way of life of the country village.

This development started forcing people out of villages. Moving them into towns and citiey. As communication became more efficient, the use of a single name became a problem, causing increasing confusion. As a solution, the hereditary surname came into use. The idea seems to have origniated in Venice, an helps to complete the circle of the roman influence on our present-day name structure.

Surnames come in severeal categories, or from various places of origin.

1. from occupations (see under occupational names)

2. from places (see under geographic names)

3. from nicknames

4. from convenience

5. from father (fathers name)

 ...from Nicknames

When Surnames were being slowly adopted, many came about as the result of nicknames that were previously giben by friends, relatives or other people. Some of the nicknames were not too flattering. To say the least ... most of those habe vanished ober the years, being changed by descendants through spelling changes, or simply by changing names after emigrating.

Physical features that were prominent were also pressed into service as an identifier. Names such as long, short, beardsly and stout, were descriptions of the bearers. Other examples are, Gay, Moody, Sterne an Wise. Sometimes the name would tell its own story, as in lackland, freeholder or goodpasture. At the other times they might have been chosen to generate envy or sympathy, as in rich, poor or armstrong.

...from convenience or need

Some names were simply picked up when a person without a surname suddenly needed one, for exampel, a lady in waiting for some member of royalty might have no traditional surname, but would suddenly need one if her employment came to a sudden end for some reason, such as the member of royalty dying.

In times of political trouble an change, a defeated ruler or member of th upper crust would need a much smaller staff, therefore long tim servants would suddenly find themselves without a job, out in the cold with the rest of the commoners, and in need of a surname. Names were sometimes invented as combinations of other words.

... from the fathers name

Names that identify the father are called patronymic surnames. Only on rare occasions would the name of the mother have contributed to the surname. The practice of identifying the mothers surname is referred to as being of "matronymic" origin. The norman-french used the prefix "Fitz" to mean "child of", as in Fritzpatrick, for child of patrick. The scandinavians added "son" to identify John´s Son or Erik´s son.

 

 

Allgemeine Informationen zu den Standesämtern

 

Einführung der Standesämter

 

In Bayern wurden Standesämter erst 1876 eingeführt.  Im linksrheinischen Gebiet dagegen schon in der napoleonischen Zeit. Die Standesämter sind ein Teil der Gemeindeverwaltung.
Dokumente der Standesämter
- Geburtsurkunden bzw. Abstammungskurkunden (mit Randvermerken;
- Heiratsurkunden;
- Sterbeurkunden;
Sie können Ihre Kopien im übrigen auch beglaubigen lassen, allerdings ist dies für den privaten Gebrauch nicht wirklich nötig.

 

Gebühren

 

Die Gebühren für Kopien richten sich entweder nach Zeitaufwand oder Anzahl der Kopien.
Über die Höhe der Gebühren informieren Sie sich am besten beim zuständigen Standesamt.
Was Sie noch wissen sollten.
Persönlicher Besuch:
Sollten Sie vorhaben, direkt beim Standesamt vorbeizuschauen, sollten Sie einen Termin vereinbaren und ganz wichtig: Ausweis nicht vergessen.
Anforderung per Internet:
In vielen Standesämtern, ist es bereits möglich, Formulare per Internet anzufordern.Hierzu lesen Sie am besten die Informationen des jeweiligen Standesamtes.
Schreiben ans Standesamt:
Geben Sie soviele Informationen wie möglich zur Person an. Erklären Sie ihr Verwandtschaftsverhältnis und legen Sie eine Ausweiskopie bei. In manchen Fällen, ist es notwendig, die Gebühr per Vorkasse zu bezahlen. Über die Höhe der Gebühren, also vorher informieren.

Weitere Links:

Gemeinden und Adressen


 

Vital Records at the "Standesamt"

 

Records of birth, marriage an death are genereally kept at the german vital records office (Standesamt) where the event occurred. Most cities have websites at www.(nameofcity).de where you can find the contact information for the appropriate "Standesamt" and request a copy of a birth oder marriage certificate. This usally has to be done in writing and as much information as possible should bei provided, including proof or your identity.

Vital Records at the "Standesamt" are avaible sind 1876 (in other parts of germany sometimes before 1875). If the event occured before, or if there are no results available, you have to look for church-records.

... read more about church-records.

 

1. Kirchenbücher

 

Einführung von Kirchenbüchern

Bei den Pfarrämter werden seit dem 16. Jahrhunder Kirchenbücher oder Pfarrmatrikeln über Taufen, Trauungen und Sterbefälle geführt. Anlass hierfür war die Reformation.Schon 1534 wurden Nürnberger Pfarreien St. Sebald und St. Lorenz (beide evangelisch) Ehebücher eingeführt. 1533 wurde dort die Führung von Taufmatrikeln angeordnet. Etwa gleichzeitig kamen Taufmatrikeln bei allen ev. Pfarrämtern des Markgraftums Brandenburg-Ansbach zur Einführung. Innerhalb der katholischen Kirche wurde zunächst für die Pfarreien der Diözese Augsburg die Führung von Tauf-, Trau-, Toten und Kommunikantenlisten durch die Augsburger Synode von 1548 angeordnet. Für alle kat. Pfarrämter wurde 1563 durch das Tridentinum die Anlage von Tauf- und Trauungsmatrikeln vorgeschrieben. Im dreißigjährigen Krieg gingen allerdings viele Kirchenbücher verloren. Die meisten Pfarreien können Einträge erst nach 1648 aufweisen. Größere geschlossene Serien sind vielerorts erst seit ca. 1700 zu erwarten. Ersatzweise könne auch die Pfarrmatrikel-Zweitschriften herangezogen werden, die in Ausnahmen ab 1803, regelmäßig jedoch ab ca. 1825 bis 1875 von den Pfarreien für die Landgerichte (Bezirksämter) geführt werden mußten. Heute werden diese, soweit erhalten, in den Staatsarchiven aufbewahrt. Eine Übersicht über die bei den Pfarrämtern vorhanden Matrikeln geben die für alle bayerischen Diözesen, sowie für die ev. Kirchen Bayerns bearbeiteten Pfarrbücherverzeichnisse.

 

Gebühren

Die Gebühren für die Benutzung der Kirchenarchive sind unterschiedlich. Im allgemeinen muß eine Nutzungsgebühr für einen Tag entrichtet werden. Beglaubigungn, Vergrößerungen etc. kosten extra. Über die Höhe der Gebühren kann man sich direkt beim Kirchenarchiv informieren. Vereinbaren Sie am besten einen Termin.

Einige Kirchenbuchbestände können inzwischen im Internet eingesehen werden.

In Bayern ist dies momentan nur für das Archiv in Passau möglich.

Kirchenbücher des Erzbisums Passau können hier eingesehen werden.

Desweiteren soll am 20. März 2015 "Archion" an den Start gehen. Hier eine Liste, um welche Archive es sich handelt:

  • Evangelisches Zentralarchiv Berlin
  • Landeskirchliches Archiv der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern
  • Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen
  • Landeskirchliches Archiv Hannover
  • Landeskirchliches Archiv in Berlin
  • Landeskirchliches Archiv Karlsruhe
  • Landeskirchliches Archiv Kassel
  • Landeskirchliches Archiv Stuttgart
  • Zentralarchiv der evangelischen Kirche der Pfalz
  • Zentralarchiv der evangelischen Kirche in Hessen und Nassau

Sollte sich hier noch etwas ändern, werden wir die Adressen bekanntgeben.

 

2. Ortsfamilienbücher (Ortssippenbücher)

 

Die Ortsfamilienbücher enthalten Familieneintragungen. Einige von ihnen, können inzwischen auch im Internet eingesehen werden.

 

3. Andere Archive

 

Das Bundesarchiv:

Das Bundesarchiv sichert an neun Orten (11 Dienststellen) die Überlieferung der zentralen Organe Deutschlands. Außerdem der ehmaligen DDR, der Besatzungszonen, des Deutschen Reiches und des Deutschen Bundes. Diese stellt das Bundesarchiv zur Benutzung bereit. In den Beständen befinden sich auch Nachlässe von bedeutenden Personen, Unterlagen von Parteien, Verbänden und Vereinen mit überregionaler Bedeutung, sowie publizistische Quellen.

Staatsarchive (der Bundesländer):

Die Unterlagen der mittleren und unteren Reichs- bzw. Bundesbehörden werden von den Staatsarchiven der Bundesländer verwahrt in denen die Einrichtungen liegen. Darüber hinaus gibt es

PARLAMENTS-, STADT- UND KREIS-, UNIVERSITÄTS-, WIRTSCHAFTS-, UNTERNEHMENS-, VERBANDS-, PARTEI-, MEDIEN- UND KIRCHENARCHIVE.

 

4. Familienanzeigen

 

Eine weitere Quelle sind Familienanzeigen aus Tageszeitungen. Meist handelt es sich hierbei um Geburts-, Heirats-, und Todesanzeigen, gelegentlich auch um die Bekanntgabe von Verlobungen, Konfirmationen etc.

Eine Datenbank (alle Bundesländer, ehem. dt. Gebiete und einige andere Länder) ist bereits im Netz unter der Adresse von GENEALOGIENETZ.DE zu finden. Erfaßt sind auch Totenzettel.

 


 

1. Church Records (Kirchenbücher)

 

Church records are excellent sources for accurate information on names, dates and places of birth/baptism, marriage, and death/burial. They are the most significant source of genealogical information for Germany before 1876. Most people who lived in Germany were recorded in a church record.

Church records are often called parish registers or church books. They include records of births, baptisms, marriages, deaths, and burials. In addition, church records may include account books (which record fees for tolling bells, fees for masses for the dead, and so forth), lists of confirmations, lists of members, and family registers.

Church records are crucial for pre-1876 German research.

Church records were kept in the local parish of the church. The term parish refers to the jurisdiction of a church minister. Parishes are local congregations that may have included many neighboring villages in their boundaries.

To use church records, you must know both your ancestor's religion and the town where he or she lived. You must also determine in which parish the town was located.

Some gazetteers indicate parish jurisdictions. For more information, see Germany Gazetteers and the section below that discusses church record inventories.

A small village that did not have its own church was usually assigned to a parish in a nearby larger town. Consequently, your ancestor may have lived in one village but belonged to a parish in another town. Some parishes had branch churches in neighboring towns. Over time, some villages may have belonged to several parishes as jurisdictions changed. In Schleswig-Holstein, each local district parish office [Kreis Pfarramt] has custody of Protestant records.

The Family History Library Catalog refers to parishes by the town in which the parish church was located, unless there was more than one church in the town. In large cities, there may be many parishes for each religion. Church buildings were often named for saints, so the catalog uses the church name (such as Sankt Pauli Bremen) to distinguish between different parishes in the same city.

If the records you need are not at the Family History Library, you may find baptism, marriage, and burial records by contacting or visiting German parishes or archives.

Germany has no single repository of church records. The present location of a church record depends on several factors, including national borders, religion, and local history. Records may be located in one or more or the following places:

  • Local parishes. Most church registers are still maintained by the parish. You might obtain information by writing to the parish. Parish employees will usually answer correspondence written in German. Your request may be forwarded if the records have been sent to a central repository.
  • State archives. Duplicate records from some parishes are in the state archives. Many of these records have been microfilmed and are available at the Family History Library. However, for records that are not microfilmed, you can sometimes write to the state archives to request searches of the duplicates.
  • Central church archives. In a few parts of Germany, church records or duplicates have been gathered from the local parishes into central archives. Some gaps in the church records of local parishes could be filled using these records. Church archives are often unable to handle genealogical requests, but they can determine whether they have specific records you need, or they may recommend a researcher who can search the records for you.

2. Heritage Books (Ortsfamilienbücher / Ortssippenbücher)

 

Overview by town:

http://wiki-de.genealogy.net/w/index.php?title=Kategorie:Ortsfamilienbuch&from=A

Online Heritage-Books:

http://www.online-ofb.de/

 

3. Archives

 

German Federal Archives (Bundesarchiv)

The collection of the German Federal Archives today includes older documents from Germany´s imperial past, civilian and military records from east germany (including East German political parties and mass organizations), and the documents inherited from West Germany´s Federal Archive. In addition to state records, the Archives also contain material from political parties, associations, and societies of national prominence as well as historical collections. Besides the text documents, the Archives also keeps photographs, films, maps, posters and electronic data  in its collection.

Link to the Bundesarchiv:

http://www.bundesarchiv.de/benutzung/hinweise/index.html?lang=en

 

Heraldik (Definition und Geschichte) von Christian Ader

Definition

Das Wort "Heraldik" = Wappenkunde ist vom Begriff des "Herolds" abgeleitet. Mit diesem auf "hariowisio", "hariowald" zurückzuführenden germanischen Wort wurde derjenige bezeichnet, der die Symbole der Götter und der Geschlechter kennt. Seit dem 19. Jahrhundert wird unter Heraldik die Wissenschaft von den Wappen und der Wappendarstellung sowie der Geschichte des Wappenwesens verstanden. Wappen sind farbige, bleibende (d.h. grundsätzlich unveränderliche) Bildkennzeichen eines Geschlechts (ausnahmsweise auch einer Einzelperson) oder einer Körperschaft von symbolischer Bedeutung, dargestellt unter Benutzung der mittelalterlichen Abwehrwaffen (Schild und Helm mit Helmdecken und Helmzier) nach bestimmten Regeln. (...) Das Wort "Wappen" ist gleichbedeutend mit "Waffen". Bei den in der Heraldik verwendeten Symbolträgern handelt es sich um die mittelalterlichen Abwehrwaffen. Auch in anderen Sprachen besteht dieser sprachliche Zusammenhang, so im Französischen armoiries-armes, im Englischen arms, im Italienischen arma und im (mittelalterlichen) Latein armorum insignia (= Waffenabzeichen).

Handbuch der Heraldik - Wappenfibel, Degener Verlag

Die Geschichte der Heraldik

Im 12. Jahrhundert wurden die Schutzeinrichtungen der Ritter immer komplexer und umfassender, so bedeckten die Helme immer mehr das Gesicht ihres Trägers und verhinderten die Identifikation von Freund und Feind auf dem Schlachtfeld. Dies ermöglichten nun die Schildbilder der Ritter, deren Darstellung auf dem Schild das Wappen ausmacht. Hinzukommt noch der Helm mit Decken und Zier und bildet zusammen mit dem Schild das Vollwappen.Anfangs wurden sogenannte Reitersiegel zum persönlichen Bild von geistlichen und weltlichen Fürsten. Es zeigt den Fürsten zu Pferde in voller Bewaffnung (= Bewappnung). Die Ritter begannen wie ihre Fürsten Reitersiegel anzunehmen, später wurde es üblich nur noch Schild und Helm, also das Wappen, als Siegel zu führen. Diese wurden von anderen Familienmitgliedern mitbenutzt und wurden mit der Zeit erblich.Im 13. und 14. Jahrhundert verloren die Ritter ihre Bedeutung für die Kriegsführung und somit wandelte sich auch die Bedeutung und der Nutzen der Wappen. Ritter stellten ihre Kampftechniken bei Turnieren zur Schau, wo Herolde auf die korrekte Ausführung der Wappen achteten und Aufzeichnungen darüber machten. Die noch immer gültigen Regeln der Heraldik gehen auf diese Herolde zurück.Verleihungen von Wappen an Unfreie, die ihrem Lehnsherren Dienste im Kampf geleistet hatten, kamen schon im 13. Jahrhundert vor. So kam es zum sozialen Aufstieg einiger Unfreier, die dann den Dienstadel (Ministerialen) bildeten. Nachdem das Bürgertum für die Geschicke des Reiches immer wichtiger geworden war (Handel...), brach bei Bürgerlichen die Mode aus, sich mit dem Adel auf eine Stufe zu stellen. So sind seit dem 13. Jahrhundert bürgerliche Wappen bekannt, die hauptsächlich in Verträgen Anwendung fanden.Ab dem 14. Jahrhundert kommen Wappen auch bei freien Bauern vor. Wappen wurden in dieser Zeit aus unterschiedlichsten Gründen verliehen, verkauft, verschenkt oder ausgeliehen. Die meisten Wappen dieser Zeit wurden jedoch willkürlich angenommen.Wappen wurden mehr und mehr zum Zeichen eines Familienbesitzes; daraus entwickelten sich Herrschafts- und Gebietswappen. Nach der Französischen Revolution begann der Niedergang des Wappenwesens.In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Heraldik wiederentdeckt und auf eine wissenschaftliche Ebene gebracht

Um mehr über Heraldik zu erfahren, empfehlen wir an dieser Stelle die Website von

 "Heraldik im Netz"

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